TierOsteopathie
Was ist das genau?
Die Osteopathie ist eine Behandlungsmethode, bei der ich mit Hilfe meiner Hände Spannungen und Bewegungseinschränkungen im Körper des Patienten erfühle. Diese Spannungen können aufgrund vielfältiger Ursachen bestehen.
Häufige Gründe sind
- Gelenksprobleme sowohl bei jungen als auch bei alten Hunden
- Traumata (Stürze, Beiß- oder Autounfälle, Operationen)
- besondere Belastung des Tieres (Agility, Schutz- oder Rettungshundearbeit, Jagdeinsatz)
- Erkrankungen der inneren Organe (Harnapparat, Verdauungstrakt)
In der Osteopathie nutzt man vorrangig das Bindegewebe zur Therapie bzw. Lösung von Spannungen. Der gesamte Körper wird von diesem Gewebe gehalten und gestützt. Es bildet die Sehnen, verbindet Muskeln und Knochen, gibt Organen ihre Form und reicht bis in jede Zelle des Körpers.
Somit kann ich über das Bindegewebe jede Struktur im Patienten erreichen und behandeln.
Die drei Bereiche der Anwendung in der Tierosteopathie
Eine osteopathische Therapie kann in drei verschiedenen Anteilen des Körpers durchgeführt werden.
Zum muskuloskelettalen oder parietalen System gehören Muskeln, Knochen, Gelenke.
Das viszerale System umfasst alle Organe des Körpers (z.B. Magen, Darm, Nieren, Blase, Lunge, Herz).
Zum craniosakralen System zählt man den Kopf, das Kreuzbein und die Strukturen, die beides verbinden.
Was ist das Ziel osteopathischer Behandlungen?
Ziel der osteopathischen Behandlung ist eine Unterstützung des Körpers, sich selbst zu korrigieren und regulieren. So verbessert sich die Beweglichkeit des gesamten Körpers bei stabiler Balance.
Ich spüre mit meinen Händen abnorme Spannungen im Gewebe auf. Diese Spannungen führen zu Bewegungseinschränkungen im Bindegewebe von Gelenken, Faszien, Muskeln oder sogar Organen.
Allgemeiner formuliert: alle Strukturen des Körpers können betroffen sein, da das Bindegewebe den gesamten Organismus als haltendes, strukturgebendes Gewebe durchzieht.
Die Suche nach abnormen Spannungen im Gewebe führt daraufhin zur gezielten Behandlung durch den Osteopathen und ermöglicht und begleitet die Spannungsauflösung in den betroffenen Strukturen.
Soweit zur Methodik.
Wie sieht die osteopathische Behandlung beim Tier nun aus?
In der Tierosteopathie stelle ich mich zusätzlich der Herausforderung, noch sensibler auf den Patienten einzugehen, da meine tierische Patienten mit mir über körperliche Imbalancen und ihre Reaktionen auf Berührung ’sprechen‘. Der menschliche Patient kann genauer sagen, wo es fehlt.
Der erste wichtige Schritt ist, dass das Tier die Erfahrung macht, dass nur Angenehmes passiert.
In den meisten Fällen arbeiten die Patienten bereits in der ersten Behandlung toll mit, da sie merken, dass die achtsame Berührung angenehm oder auch erleichternd ist.
Hunde und Katzen können überwiegend noch sehr gut wahrnehmen, was in ihrem Körper vor sich geht. Sie haben ein sicheres Gespür dafür, wann sie genug Anregung zur Veränderung in einer Region bekommen haben und zeigen dies eventuell durch tiefes Durchatmen oder Strecken.
In folgenden Sitzungen ist das Eis fast immer gebrochen und das Tier genießt seine osteopathische Behandlung sehr.
Haben Sie noch Fragen?
Ich helfe Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch weiter.